Pia und Frank

Der Biohof Kepos

Der Name unseres kleinen Biohofes im Norden Brandenburgs leitet sich aus dem Griechischen ab.

Der Philosoph Epikur errichtete im Jahre 306 v. Chr. eine Schule des Gartens, die als offener Garten zum Lernen und Leben diente und für alle Menschen zugänglich war.

In diesem Sinne ist auch der Biohof Kepos ein offener Garten, in dem die Natur mit Liebe nachhaltig gepflegt wird. Hier sind alle Menschen herzlich willkommen. Egal, ob sie ausruhen oder mit anpacken wollen.

Pia Bitsch-Rumpe & Frank Rumpe

Unsere Vision ist,

dass unser kleiner Hof Wirkung zeigt, indem wir vielfältig, nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich arbeiten. Unsere Flächen sollen Lebensraum für Vögel, Insekten, Reptilien sowie selten gewordene Ackerkräuter bieten und uns dabei ernähren. Dafür bauen wir auf unseren Feldern verschiedene Kulturen an, versuchen Neues wie Agroforst oder Linsen und pflanzen Hochstammbäume für unsere Streuobstanlagen.

Landwirtschaft

Die französische oder englische Bezeichnung »Agriculture« ist umfassender als die deutsche Bezeichnung Landwirtschaft. Das Wort Kultur ist darin und so empfinde ich meine Arbeit – als kulturschaffender Landwirt.

„Kultur ist die Kunst („ars“, „téchne“), durch welche Gesellschaften ihr Überleben und ihre Entwicklung in einer übermächtigen Natur sichern.“
Prof. em. Dr. Hartmut Böhme

Das allerdings geht nur, wenn wir mit und nicht gegen die Natur arbeiten, denn gegen eine übermächtige Natur zu arbeiten ist sinnlos, wie die Menschheit leider gerade erfährt.

Für Brandenburger Verhältnisse ist der Biohof Kepos mit 40 Hektaren ein Kleinbetrieb. Wir würden gerne noch wachsen. Nicht allein des Wachstums wegen, sondern weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Art das Land zu bewirtschaften zukunftsfähig, respektive zukunftsnotwendig ist.

Unser Ackerbau steht auf verschiedenen Füßen. Angefangen beim Vertragsnaturschutz, wo Flächen so extensiv bewirtschaftet werden, dass dort bedrohte Ackerkräuter wieder wachsen. Dazu gehört auch ein kleiner Teich, den wir renaturiert haben sowie inzwischen 1,3 Kilometer neu gepflanzte Hecken. Für diese Initiativen erhalten wir dank wunderbarer Partner Unterstützung und Förderung (Landesamt für Umwelt in Menz und Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg) – was hilft, unsere Kosten zu decken.

Zunehmend wird der Anbau von Gras als Futter wichtig sowie von Linsen, Leinen, Sonnenblumen, Buchweizen und Blühwiesen. Da viele unserer Flächen noch in Umstellung sind, vermarkten wir vorerst vor allem Heu.

Zu guter Letzt haben wir in den letzten 5 Jahren über 150 Hochstamm-Fruchtbäume gepflanzt – viele verschiedene Sorten Äpfel, Birnen, Quitten und Zwetschgen. Auf diese Ernte freuen wir uns sehr, auch wenn es erst in ein paar Jahren richtig losgeht. Ein Hochstammbaum braucht 5-10 Jahre, bis die ersten Früchte reifen.

Natürlich produzieren wir nach den Naturland Bio Richtlinien. Mehr dazu findet Ihr hier: naturland.de

Pias Garten

Jeden Morgen öffnen sich unzählige taubenetzte Blüten, drehen sich der Sonne entgegen. Ihre Farben liebkosen das Auge, ihr Duft lockt die Bienen an, es summt und lebt.
Mittendrin Pia, mit Gärtnerschürze und Hacke in ihrem Paradies, in dem sie Ausgleich zu ihrer Arbeit in der Stadt findet.

Der Gemüseanbau auf unserem Hof

ist seit April 2020 an Philipp Adler verpachtet. Er produziert mit seiner Partnerin Lena Buss wunderbares, frisches und vielfältiges Bio-Gemüse.

Wie früher kann jeden Tag auf dem Hof von 8 bis 20 Uhr Gemüse geerntet werden, selber oder mit Anleitung. Es steht auch immer vorgeerntetes Gemüse bereit, je nach Jahreszeit auch Setzlinge zum Mitnehmen und selbst Anbauen sind da. Bezahlt wird in die Kasse des Vertrauens.
Wer mehr wissen will: Tel. 0176-24823679 oder mail@gfsyn.de

Blumen und Samen

Ein weiterer „Farbtupfer“ auf dem Hof ist Peggys Bio-Blumenfeld. Auch hier gilt: selber pflücken und die Farbenpracht genießen. Bezahlt werden kann ebenfalls in die Kasse des Vertrauens. Peggy produziert hier zusätzlich Bio-Saatgut – eine ganz wichtige Arbeit.

Wer mehr wissen will:
www.biozyg-nachhaltige-blumen.de
oder instagram.com/biozuechtergarten

Auf unseren Feldern und uns besonders wichtig

sind die farbigen Blühstreifen – ein Paradies für Vögel und Insekten!

Ende Juni wurden von einem Feriengast auf unserem Hof 23 verschiedene Vogelarten beobachtet: Star, Haussperling, Feldsperling, Grünspecht, Buntspecht, Goldammer, Grauammer, Amsel, Elster, Girlitz, Hausrotschwanz, Grünfink, Rauchschwalbe, Haubenmeise, Stieglitz, Bachstelze, Wiesenschafstelze, Feldlerche, Kohlmeise, Blaumeise, Bluthänfling, Ringeltaube, Kernbeißer und die Nebelkrähe, um sie alle zu nennen.

Wir sind stolz auf die Vielfalt unserer fliegenden Besucher.

Insektenweide bei Fürstenberg